Hellsichtigkeit und psychische - Fähigkeiten sind auf unseren Genen sichtbar!
Aktualisiert: 25. Aug. 2022
Hellsichtigkeit und psychische Fähigkeiten wurden schon in der Vergangenheit in Familien beobachtet, sodass sie vielleicht selbst über psychische Fähigkeiten verfügen, so wie zum Beispiel auch ihre Großmutter und ihre Schwester. Bisher gab es leider nur sehr wenig Forschungsstudien über die Genetik psychischer Fähigkeiten [1].
Wissenschaftler untersuchten in Nordschottland den "zweiten Blick", welcher Menschen das Sehen von prophetischen Visionen ermöglicht, welche ganz spontan auftreten [1]. Die Befragung der Menschen mit dem "zweiten Blick" durch die Wissenschaftler ergaben, dass diese Menschen ein Familienmitglied mit der gleichen Fähigkeit hatten [1]. Bei einer autosomal - dominanten Vererbung, wenn eines ihrer Elternteile den "zweiten Blick" hatte, würde eine 50 - prozentige Chance bestehen, dass sie diese Fähigkeit ebenfalls besitzen und wenn beide Eltern den "zweiten Blick" haben eine 50 - bis 100 - prozentige Chance [1].
Pilotstudie des Institute of Noetic Sciences (IONS)
Das Institute of Noetic Sciences (IONS) führte mit moderner Gentechnik eine Pilotstudie durch, welche die Idee unterstützte, dass psychische Fähigkeiten eine genetische Komponente besitzen und vererbt werden [1, 2]. Dazu wurden mehr als 3.000 Menschen aus der ganzen Welt über ein mehrstufiges Verfahren von Tests und Interviews untersucht [1, 2]. 13 leistungsstarke Hellseher, welche Familienmitglieder mit ähnlichen Fähigkeiten besitzen, konnten so für die Studie identifiziert werden und die Wissenschaftler erstellten dazu eine Kontrollgruppe mit Menschen, welche über keine psychischen Fähigkeiten verfügen und auch keines ihrer Familienmitglieder diese Fähigkeit hat oder jemals besaß [1, 2].
Die DNA - Analyse der Hellseher und der Kontrollgruppe (nicht hellsichtig)
Über eine Speichelprobe wurde die DNA der 13 hellsichtigen Menschen und den 10 nicht hellsichtigen Menschen der Kontrollgruppe extrahiert und analysiert [1, 2]. Die DNA besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen, so gibt es Teile, welche für Proteine codieren (Exons genannt) und Teile zwischen den codierenden Genen, welche nicht für Proteine codieren (Introns genannt) [1]. Obwohl Exons für Proteine codieren, besteht die DNA aus circa 97 % Introns, die kontrollieren, wie ein Gen exprimiert wird [1].
Über eine "Samtools - Analyse" wurden die Sequenzen der DNA beider Gruppen verglichen, welche Informationen für die Synthese eines Proteins enthalten [2]. Dabei konnten jedoch keine signifikanten Unterschiede der DNA beider Gruppen festgestellt werden [2]. Die nicht codierenden Bereiche (Introns) beider Gruppen wurden ebenfalls untersucht und die Wissenschaftler konnten dort eine veränderte Variante der Wildtyp - DNA des TNRC18 - Gens (Trinukleotid Repeat - Containing Gene 18) auf dem Chromosom 7 (rs117910193, Position 5401412) in den Kontrollproben finden, jedoch in keiner der Proben der DNA der Teilnehmer mit psychischen Fähigkeiten [2].
Als Wildtyp wird der Teil der DNA - Sequenz bezeichnet, welcher original war und keine Mutation oder Variante war [1]. Die gefundene DNA - Sequenz ist ein Intron und an der Regulierung der Aktivität benachbarter Gene beteiligt, wobei dieses spezielle Intron sich neben einer codierenden Region befindet, welche Proteine produziert, die im Gehirn stark exprimiert werden [2]. Somit kann die identifizierte Variante in den Proben der Kontrollgruppe an der Regulierung der Genexpression beteiligt sein [2].
Da auch ich ein hellsichtiges Medium bin, habe ich mit weiteren 10 hellsichtigen Menschen, welche mit mir zusammen Gründungsmitglieder von Mediumship & Research Verein für Medialität & Afterlife Forschung (M&R) e. V. sind, eine DNA - Analyse durchführen lassen und uns allen 11 hellsichtigen Menschen fehlt so wie das Beispiel auf dem Foto zeigt, die Variante des TNRC - 18 Gens (rs117910193, Position 5401412) ebenso wie den 13 hellsichtigen Menschen in der Studie.

Soziogenetische Faktoren
Die Wissenschaftler des Institute of Noetic Sciences (IONS) untersuchten ebenfalls soziogentische Faktoren. welche im Zusammenhang mit der Expression dieser Intronsequenz standen [1]. Sie stellten einen Zusammenhang mit der Prävalenz der Wildtyp - DNA gegenüber der mutierten Variante der nicht - codierenden Sequenz fest, welcher mit der Verbreitung des Christentums zusammenhängt [1].
Die Genetik psychischer Fähigkeiten - ein neuer wichtiger Forschungszweig
Weitere Studien werden von den Wissenschaftlern des Institute of Noetic Sciences (IONS) durchgeführt, um die bisherigen Ergebnisse zu bestätigen und zu erweitern [1]. Durch zukünftige Arbeiten können die biologischen Grundlagen für psychische Fähigkeiten sowie ihr evolutionärer Ursprung und Zweck besser verstanden werden [1]. Die Identifizierung der Gene, welche an psychischen Fähigkeiten beteiligt sind, bietet so eine gute Möglichkeit, ihre Verteilung in der allgemeinen Bevölkerung zu erfassen [2].

Quellen:
https://noetic.org/blog/do-psychic-abilities-run-in-families/
Wahbeh H. et al. (2021). “: Genetics of Psychic Ability – A Pilot Case-Control Exome Sequencing Study.” EXPLORE DOI: 10.1016/j.explore.2021.02.014